Laut einer Mitteilung der Deutschen Presse-Agentur dpa war über alle medizinischen Fachgruppen im ersten Quartal 2022 ein Patientenanstieg von 4,8 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Vor-Corona-Jahr 2019 zu verzeichnen. Das zeige der neue Trendreport des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Im zweiten Quartal gab es ein Plus von 0,3 Prozent.
Bei den Hausarzt-Besuchen gab es im ersten Quartal 2022 einen Zuwachs von 3,7 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten des Vor-Corona-Jahres 2019. Im zweiten Quartal waren es plus 1,9 Prozent. Bei den Psychotherapeuten gab es im ersten Halbjahr sogar einen Zuwachs von rund 9,5 Prozent gegenüber 2019.
Nach dem Beginn der Pandemie 2020 waren die persönlichen Arzt-Patienten-Kontakte teils stark zurückgegangen. Im Verlauf des damaligen Aprils gab es laut dem Zi-Report über alle Fachgruppen hinweg ein Minus von 24 Prozent. Im Mai 2020 war es noch minus 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders stark sanken die Zahlen beim Mammografie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs - im April 2020 um minus 98 Prozent. Insgesamt gab es 2020 3,8 Prozent weniger Arztbesuche als 2019.
Durch die höheren Patientenaufkommen gewinnen auch die Wartebereiche bei Ärzten wieder mehr an Bedeutung. Während der Corona-Pandemie haben Ärzte teils auf Wartebereiche komplett verzichtet. Das änderte sich in den letzten Monaten auch aufgrund der steigenden Patientenaufkommen.
Ärzte sowie Patienten können auch weiterhin auf den Service des Lesezirkels in den Wartezimmern vertrauen. Lesestoff im Wartebereich reduziert nachweislich das Stressniveau und sorgt für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre bei den Patienten.
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