Warum die Digitalisierung gedruckte Zeitschriften nicht ersetzen wird

"Die jungen Leute lesen heute nichts mehr" und "Zeitschriften kaufen doch hauptsächlich ältere Leute" sind Floskeln, die unsere MitarbeiterInnen gerade in der Pandemiephase mit einhergehender Digitalisierungshysterie vereinzelt mitgeteilt bekamen. Die Einsicht erfolgte dann nach wenigen Monaten ohne gedrucktem Zeitschriftenangebot oder einem ehrlichen Austausch mit uns über die Fakten zu sogenannten "digitalen Alternativen im Lesezirkel".

Wir räumen im nachfolgenden Beitrag auf mit einigen Falschinformationen und zeigen Ihnen, warum das gedruckte Zeitschriftenangebot im Wartebereich unverzichtbar bleibt.

Digitalisierung gerät beim Leseverhalten an ihre Grenzen
Vor gut einem Jahrzehnt glaubten Experten, dass Bücher heute nur noch digital gelesen werden. Mit dem Kindle wurde das digitale Lesen populär gemacht. Andere Anbieter folgten in das Geschäft der E-Book-Reader. Die Tage des gedruckten Buches waren da bereits gezählt.

Doch das Gegenteil ist heute der Fall. Gedruckte Bücher verkaufen sich weiterhin gut. In Deutschland lag der Umsatzanteil 2021 von E-Books im Publikumsmarkt gerade einmal bei rund 5,7 Prozent.

Doch wie kommt es, dass die Digitalisierung beinahe alle Bereiche unseres Lebens verändert, aber beim Lesen an ihre Grenzen gerät? Wir zeigen Ihnen am Beispiel "Lesezirkel" mit ein paar Fakten, warum die Digitalisierung für diesen Bereich nicht praktikabel ist.

Kostengünstiger?
Bei digitalen Angeboten von monatlich 49 Euro und mehr präsentiert sich der Digitalservice als kostengünstigere Alternative. Doch benötigt zum Beispiel eine Kinderarztpraxis ein Angebot von über 600 Zeitschriften? Bei uns erhalten Kunden seit je her eine individuell auf Ihre Anforderungen abgestimmte Lesemappe - und das je nach Patienten- bzw. Kundenaufkommen als wöchentliche oder monatliche Zusammenstellung. Die Monatsmappe ist so bereits ab 12,90 Euro im Monat erhältlich. 

Mehr Lesekomfort?
Entscheiden Sie selbst, was Ihnen einen besseren Lesekomfort garantiert. Das Blättern in einer großformatigen Illustrierten oder das Hin- und Herzommen auf einem 4 Zoll kleinen Smartphone-Display, wenn der Akku mal wieder zur Neige geht und kein WLAN zur Verfügung steht. Oft ist das Nutzen eines digitalen Angebots mit dem umständlichen Download einer App oder dem Bestätigen von Datenschutzerklärung und Cookie-Einstellungen verbunden. Eine Zeitschrift nehmen Sie zum Blättern in die Hand und legen diese ganz ohne Datenfußabdruck wieder zurück.

Datenschutz adé?
Das Thema Datenschutz wird mit zunehmender Digitalisierung auch im Wartezimmer oder dem Hotelfoyer ein wichtiges Thema. Als Bereitsteller von digitalen Angeboten sollten Sie regelmäßig prüfen, ob Ihr Service noch konform geht mit der sich ständig ändernden Datenschutz-Grundverordnung und einhergehenden Rechtssprechungen. Die Einsehbarkeit von Ortungsdaten und Privatsphäre-Einstellungen sind hierbei hochsensible Daten für Ihre Kunden. Unnötige Kopfschmerzen, die Ihnen beim gedruckten Lesezirkel-Angebot keine Sorgen bereiten. 

Hygienischeres Lesen?
Zu Beginn der Coronapandemie wurde der Hygienefaktor für Zeitschriftenauslagen plötzlich ein großes Thema. Übertragungswege wurden geprüft und nach zwei Jahren Pandemie ist längst eindeutig klar - die Zeitschrift stellt kein hohes Übertragungsrisiko für Viren und Bakterien dar. Daher gab und gibt es auch in Zukunft keinerlei Auslagebeschränkungen für Zeitschriften.

Digitale Anbieter werben hier jedoch aktiv damit, ihr Angebot sei hygienischer. Doch damit weit gefehlt: Laut Untersuchungen des TÜV Rheinland reinigt nur jeder vierte Deutsche die Oberfläche seines Smartphones bewusst und intensiv. Dabei tummeln sich durchschnittlich etwa 100 verschiedene Bakterienarten auf einem Smartphone. Durchschnittlich tippen wir über 2.500 Mal pro Tag auf unser Smartphone. Und jedes Mal übertragen wir Keime, Bakterien und andere Erreger auf die Oberfläche. Neben dem sichtbaren Schleier sammelt sich ein dichter Bakterienfilm auf dem Display an. Meist handelt es sich um Bakterien von Haut und Mund.

Überlegen Sie selbst an welchen Orten Sie Ihr Smartphone überall nutzen. Diese Bakterien könnten ebenso auf dem Wartezimmer-Stuhl landen. Hygienisch unbedenklich geht definitiv anders.

Die richtige Präsentation und Auswahl von Zeitschriften ist entscheidend
Wenn die Präsentation und Auswahl des Leseangebots stimmt, werden die gedruckten Zeitschriften von Patienten, Gästen und Kunden wohlwollend angenommen. Dies zeigen unsere jahrelangen Erfahrunswerte und Gespräche mit den Kunden.

Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Lesezirkelangebot wird nicht mehr so gut angenommen wie noch vor einigen Jahren, dann wird es höchste Zeit für eine Optimierung der Zusammenstellung. Auch die Lebensumstände und Interessen der Verbraucher haben sich in den letzten Jahren verändert. Wo früher vielleicht noch PC-Ratgeber und royaler Klatsch gefragt waren, stehen heute Themen wie Gesundheit und die richtige Geldanlage hoch im Kurs. 

Lesezirkel bleibt unverzichtbar
Wer nicht am Service für seine Kunden oder Patienten sparen möchte, benötigt ein Leseangebot im Wartebereich. Ein kahles Wartezimmer ohne Zeitschriften wirkt offensichtlich wenig einladend. Auch Schilder mit Hinweisen wie "Bringen Sie Ihren Lesestoff bitte selbst mit" sind kein Zeichen von Kundenorientierung.

Gerade weil die Aufregung vor Behandlungsbeginn häufig sehr groß ist, benötigen vor allem Patienten das Gefühl einer angenehmen Atmosphäre, die entspannend wirkt und zeigt: "Hier bin ich willkommen". Selbes gilt auch für den Umstylingtermin beim Friseur oder einen Besuch im Autohaus oder Fitnessstudio. Schaffen Sie mit Zeitschriften aus unserem Lesezirkel-Sortiment ein angenehmes Wohlfühlklima und machen Sie Ihren Gästen die Aufenthaltszeit so schön wie möglich.

Sie haben Interesse an unserem Angebot oder sind bereits Kunde und möchten Ihre Lesemappe neu zusammenstellen? Dann lassen Sie sich gerne beraten von unserem kompetenten Team und rufen Sie uns heute noch an, Tel. 08323 6068.

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